Donnerstag, 6. März 2008

Mit welcher Musik der Sex besser wird

"Kuschelrock 5", "Soul for Lovers" oder doch lieber Mozart – natürlich ist es Geschmackssache, was man im Bett am liebsten hört. Aber weil Musik auch die Glückshormone zum Tanzen bringt, lohnt sich eine Investition in die richtigen Töne. Und es gibt auch Musik die man uneingeschränkt empfehlen kann.
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Am schlimmsten sind bis heute die typischen Sommerhits. Seit vor mittlerweile fast einem Jahrzehnt alle Welt, die irgendwie weltoffen sein wollte, Großstadthinterhöfe an heißen Abenden mit dem Soundtrack des „Buena Vista Social Club“ und anschließendem ekstatischem Gestöhn beschallte. Wer weder die Musik greiser Kubaner mochte noch am Liebesleben der Nachbarn teilhaben wollte, hatte es nicht leicht damals. Niemand schloss mehr in intimen Momenten die Fenster, schließlich hätte das das mühsam aufgebaute karibische Lebensgefühl wieder zerstört.
In den Folgejahren wurde es nicht unbedingt besser, auch wenn etwa Juanes' „La Camisa Negra“ eher in Stadtteilen, in denen man selbst nicht lebte, der Soundtrack zur Erotik war. Dabei spricht eigentlich gar nichts gegen die Kombination von Musik und Sex. Ganz im Gegenteil, das passt ganz prima zusammen, wie schon der großartige Ian Dury in seinem 1977er Hit „Sex and Drugs and Rock and Roll“ feststellte. Okay, die Sache mit den Drogen verbuchen wir mal ganz schnell als lange verjährte Jugendsünde. Der Rest aber hat Bestand.

Gelegentlich auch aus sehr pragmatischen Gründen: Bewohner hellhöriger Bauten aus den 50er- und 60er-Jahren beispielsweise sollten schon im Mietvertrag dazu verpflichtet werden, beim Beischlaf für musikalische Untermalung zu sorgen. Für Nachbarn wäre das ein exzellentes Frühwarnsystem: Sie können sofort Ohrstöpsel einsetzen oder den Fernseher lauter schalten, bevor das Juchzen von nebenan Kachelmanns Wettervorhersage unverständlich macht. Der Mann ist ohnehin kaum zu verstehen, seit er wöchentlich schneller wird.

Aber natürlich ist Musik beim Sex nicht nur ein Segen für Leichtbauwand-Opfer, sondern tut auch allen anderen Gutes. Was daran liegt, dass sie Endorphine freisetzt und diese Glückshormone einfach den Spaß verstärken, mit dem wir bei der Sache sind. Das immerhin ist wissenschaftlich erwiesen.
Welche Musik passt zum Sex?
Auch wenn das gut klingt: Bitte jetzt nicht gleich an den PC setzen, bei Amazon das Stichwort „Sex“ eingeben und blindlings drauflosbestellen. Das führt zu nichts! Schlimmer noch, es garantiert Enttäuschungen, wenn nicht gar peinliche Momente. Die Sex Pistols, ältere Leser wissen es, liefern keinesfalls taugliche Klänge für erotische Zweisamkeit, sondern eher hektisches Geschrammel, das allenfalls bei echten Nostalgikern noch ein Kribbeln in den Sicherheitsnadel-Narben auslöst.
Und wer für den nächsten One-Night-Stand schon mal Alien Sex Fiend ins CD-Laufwerk schiebt, darf ebenfalls mit einer düsteren Überraschung rechnen. Wer nicht in einer 80er-Jahre-Zeitschleife gefangen ist – die meisten von uns also –, sollte zur Musik dieser Gothic-Combo keinesfalls außerirdisch guten Sex erwarten. Auch wenn deren Name („Sexbesessene“!) so etwas zu versprechen scheint.
Einschlägige Hit-Kompilationen sind auch nur auf den ersten Blick eine Hilfe. „Soul for Lovers“ und ähnlicher lieblos zusammengeschnippelter Eintopf aus den Archiven von Motown & Co. sind selten befriedigend und für echte Black-Music-Fans sogar eher ein Lustkiller. Obwohl dabei immerhin die grundsätzliche Richtung stimmt. Aber darauf kommen wir noch. Vorher sei in diesem Kontext dringend vor „Kuschelrock“-Sammlungen gewarnt, von denen es mittlerweile so um die 108 Folgen geben muss. Die taugen bestenfalls dazu, neurotische Hausschweine in Großmastbetrieben zu sedieren, zum Kuscheln gehen sie gar nicht. Und erst recht nicht zum Sex!
Wenn so etwas auf einem Nachttisch liegt, ist die sofortige Flucht also allemal gerechtfertigt. Was, wie bereits angedeutet, kein Pauschalurteil gegen CD-Zusammenstellungen mit Stücken verschiedener Künstler ist. Im Gegenteil: Die sind im Bett allererste Wahl! Denn anders als Werke einzelner Interpreten führen sie viel seltener in Versuchung, schwächere Titel weg- und zu Favoriten hin zu zappen. Was sonst in Ordnung geht, jetzt aber ein schlimmer Fauxpas wäre: Die Finger werden gerade anderswo gebraucht, und die Frage „Schatz, liegst du gerade auf der Fernbedienung?“ irritiert nicht nur sensible Naturen beim Liebesspiel.
Beim Sex geht alles, was Groove hat
Die Form ist damit geklärt, kommen wir also zum Inhalt. Natürlich ist der zuallererst eine Frage des individuellen Musikgeschmacks. Der aus diversen Medien bekannte Hamburger Sexprofessor Werner Habermehl beispielsweise empfiehlt Klassik, etwa Mozarts „Jupiter“-Symphonie. Aber Habermehl ist, genau wie seine Musik, auch schon einen Tag älter.
Mick Jagger gab in einem Interview zu Protokoll, indische Ragamusik sei besonders erotikkompatibel. Angesichts seiner Vita könnte man annehmen, dass darauf Verlass ist. Andererseits klingt Raga schon arg nach Tantrasex. Und man sollte sicherheitshalber einige Groupies fragen, ob ihre Nächte mit dem Stones-Häuptling wirklich wegen oder trotz des Sitar-Geleiers im Hintergrund ein Abenteuer waren.
Gibt es also nichts, was mehrheitsfähig wäre und quasi ohne Risiken und Nebenwirkungen zu empfehlen? Doch, das gibt es, und das Stichwort „Soul“ war schon ein Wegweiser in die korrekte Richtung: Beim Sex geht alles, was Groove hat. Rhythmus. Schöne Basslinien, coole oder auch gern leicht hysterische Bläsersätze. Dazu beim Gesang Stimmen, die Kraft und echten Ausdruck haben. Bitte nicht die Mariah Careys dieser Welt, die zwar fünf Oktaven beherrschen, aber in keiner einzigen etwas zu sagen haben. Neueren Datums und die bessere Wahl ist beispielsweise Angie Stone.
Das bisschen Suchaufwand lohnt sich
Guter R'n'B also passt wunderbar zum Sex. Außerdem klassischer Soul und Funk, der gern aus der jazzigen Ecke kommen darf. Konkret: Grover Washington oder Joe Farrell klingen sexy, George Clinton nicht. Auf dem Nachttisch hat der also nichts verloren, dafür sind viele Zusammenstellungen aus dem Back-Katalog von „Blue Note“ dort sehr gut aufgehoben. Vorsicht allerdings: Es sollte nicht zu viel John Coltrane darauf sein! Der nämlich produziert nur bei echten Fans Endorphine, bei allen anderen Migräne.
Auch beim Soul gilt es, auf Feinheiten zu achten: Wo Motown draufsteht, ist selten Erotik drin. Die Supremes oder Four Tops sind wunderbar zum Cabriofahren, im Schlafzimmer dagegen langweilen sie. Was daran liegt, dass das Detroiter Label extrem erfolgreich schwarze Musik für ein weißes Publikum produzierte, indem es ihr jegliche von dieser Klientel in den 60er- und 70er-Jahren noch als „schmutzig“ erachtete Sexualität nahm. Der große Konkurrent Stax aus Memphis war da weit weniger prüde: Bei deren Superstar Isaac Hayes beispielsweise klingt eigentlich jedes Stück so, als ginge es nur um „das eine“. Extrem erotisch sind auch die großen Sängerinnen des Southern Soul wie Ann Peebles oder Candy Staton.
Sie denken „Jetzt übertreibt der Autor“? Sie fürchten, der perfekte Soundtrack zur Liebe erfordere Spezialistentum und lange Tage auf staubigen Flohmärkten? Keine Sorge! Das Heben der Schätze haben längst Profis erledigt, viele Soul-Juwelen gibt es, von umtriebigen kleinen Labels neu aufgelegt, in guten Plattenläden. Das bisschen Suchaufwand lohnt durchaus. Die meisten Black-Music-Klassiker nämlich sind mehr als nur erotikkompatibel. Sie taugen für sehr viele Lebenslagen. Nicht allein für die vertikale.
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Montag, 3. März 2008

Beate Uhse und IKB verbrennen am meisten Geld

Aktionärsschützer haben die schlimmsten Geldvernichter an der Börse ermittelt. Besonders berüchtigt waren zuletzt die Skandalbank IKB, der Erotikkonzern Beate Uhse und der Spielzeughersteller Zapf. Auch einige ehemalige Vorzeigeunternehmen haben ihre Aktionäre um gewaltige Vermögen gebracht.
Die mit Milliardenverlusten kämpfende IKB-Bank, der Erotikkonzern Beate Uhse und der Spielzeughersteller Zapf Creation gehören zu den größten Wertvernichtern unter den deutschen Aktiengesellschaften. Das geht aus der Watchlist der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) hervor.

Nummer eins unter den Wertvernichtern ist danach die eher unbekannte Schweizer Corporate Equity AG, nach eigenen Angaben „Europas erster börsennotierter Private Equity-Spezialist für Direktbeteiligungen an Private Equity Management“. Aktionäre die am 31.Dezember 2002 Aktien im Wert von 10.000 Euro kauften, hatten laut DSW am 31. Dezember 2007 lediglich noch einen Wert von rund 494 Euro im Depot. Auf Rang zwei der Watchlist rangierte der Münchner Medienwert IM Internationalmedia vor dem „Vorjahressieger“ Tria IT.
Doch finden sich auch viele bekanntere Namen unter den 50 vom DSW angeprangerten Unternehmen. Der Erotik-Anbieter Beate Uhse rangiert auf Platz 5 der Watchlist, der Spielzeugerhersteller Zapf Creation auf Rang 6. Nur zwei Plätze dahinter folgt auf Rang 8 mit der IKB der erste MDax-Wert. Mit dem Maschinenbauer Heidelberger Druck sowie dem Finanzdienstleister MLP gibt es gleich drei Vertreter aus dem MDax in der „schwarzen Liste“ der DSW. Unternehmen aus der Königsklasse der deutschen Aktien – dem Dax – sind dagegen nicht in der schwarzen Liste vertreten.
Weitere prominente Namen in der Liste der Wertvernichter sind der im TecDax gelistete DVD-Zulieferer Singulus (Rang 15), Lycos Europe (26), Jenoptik (37) und der Edelschneider Escada (49).
Die DSW berücksichtigt in ihrer ihrer Watchlist alle im Prime Standard der Deutschen Börse gelisteten Unternehmen, die seit mindestens fünf Jahren dort notiert sind. Untersucht wird die reine Kursperformance über ein Jahr, drei Jahre sowie fünf Jahre. Dividenden oder Sonderausschüttungen werden nicht einbezogen.

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Donnerstag, 21. Februar 2008

Eine Website verteidigt Erotik gegen Schmuddelimage

Aktmalkurs und Therapie

Das Thema Erotik rutscht im Internet schnell in eine Schmuddelecke. Umso erfrischender räumt das Web-Angebot www.eurotica24.net mit diesem Image auf. Dort wird ein virtueller Aktmalkurs angeboten, der den lebendigen Versuch im Netz unterstreicht, Voyeurismus und Pornographie links liegen zu lassen und sich dem Thema Erotik wohltuend hintergründig und informativ zu nähern.
Aufmachung und Darstellung am Bildschirm mittels Farbe und Schrift wirken vom Start weg nüchtern und lassen keine Assoziationen in Sachen Schmuddelkram aufkommen. So findet sich der interessierte Nutzer (oder Nutzerin) schnell zurecht und traut sich vielleicht an den virtuellen Aktmalkurs heran: Hier werden Technik und Ausstattung für die ersten Malversuche Schritt für Schritt erläutert.
Unterstützung soll bald auch von Profis kommen. So sind Live-Kurse des Malers Peter Tandler geplant, verrät Projektleiterin Silke Grossmann, sowie die Einbindung der Arbeiten von Teilnehmern via Real-Video und Audio. Weitere Interaktionen über das Medium sollen beispielsweise virtuelle Sprechstunden zum Thema "Sexualität" mit ausgebildeten Fachkräften bieten.
Hinter dem neuen Erotikangebot stecken Web-Profis aus der Frühzeit des Internet. Das Konstanzer Beratungsunternehmen Imac beschäftigt sich bereits seit 1995 mit der Entwicklung von zielgruppenspezifischen Online-Communities und Marktplätzen im Bereich Onlineshopping, Kunstausstellungen und eben seit jüngstem auch mit dem Thema Erotik. Know-how und Schützenhilfe gab es von der Schlossakademie Seeheim, einer "Denkfabrik" für Marketing und Programmierung am Bodensee.
Für Technik und Redaktion sind derzeit vier Profis verantwortlich. Sie pflegen und aktualisieren die Inhalte und durchstöbern das Netz nach neuen erotischen Details. Lohn des erotischen Surferei: Derzeit bis zu 100 000 Pageviews monatlich, ausgelöst von rund 8500 Besuchern. Der Aufbau eigener Single-, Flirt- und Kontaktbörsen auf der Basis von Foren und Chats soll den Traffic erhöhen helfen, kündigt Silke Grossmann an.
Zu den am häufigsten aufgerufenen Seiten gehören neben der visuellen Erotik und der erotischen Literatur auch jetzt schon das angebotene therapeutische Umfeld zur Erotik (Neurosen!). Schließlich geben auch noch die Suchbegriffe, mit denen Nutzer von Suchmaschinen auf dieses Angebot gelenkt werden, interessante Einblicke. Hauptsuchworte sind "Kamasutra" und "Sexstellungen", dicht gefolgt von "Erotische Literatur".


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Montag, 18. Februar 2008

Eine Gebrauchsanleitung für Thailand

Es gibt ein paar Regeln, die Sie bei einem Besuch beherzigen sollten. Die wichtigste lautet: Vergessen Sie nie zu lächeln! Laut oder ausfällig zu werden ist in Thailand dagegen überhaupt nicht angesagt. Ebenso sollte man niemals einem Elefanten im Weg stehen. Er könnte sich sonst einfach setzen.
Thailand ist uns recht sympathisch. Das mag auch daran liegen, dass die Menschen dort immer freundlich und zurückhaltend und überhaupt nicht aggressiv wirken. Man könnte sich sogar vorstellen, dass die thailändische Fußballnationalmannschaft gegen Österreich verlieren würde. Aus purer Nettigkeit. Und mit einem Lächeln im Gesicht. Denn in Thailand wird immer und zu jedem Anlass gelächelt.
Da ist zum Beispiel das spezielle Lächeln, das man benutzt, wenn man gerade das Auto des besten Freundes zu Schrott gefahren hat. Oder das, wenn man kein Wort davon kapiert, was der lustige Farang, der "Ausländer", einem lang und breit zu erklären versucht. Es gibt ein trauriges Lächeln, ein besänftigendes, ein neugieriges, zustimmendes, zorniges, glückliches und auch eines, das nein bedeutet. All diese Arten zu lächeln unterscheiden sich nur in Nuancen und regeln die Fährnisse des Miteinanders. Denn wer laut und ausfällig wird, verliert sein Gesicht.

ußer im "Tented Camp" bei Chiang Rai. Da wird fürchterlich gebrüllt, und immer wieder gibt es gehörig was hinter die Ohren. Es ist einer der bezauberndsten Plätze in Thailand. Wir befinden uns hoch im Norden, im Goldenen Dreieck, unterhalb des Mekong. Hier berühren sich die Grenzen von Birma, Laos und Thailand, und der berühmteste Tempel heißt wohl nicht von ungefähr Hall of Opium. Über einem spektakulären Steilufer erstreckt sich das Camp, eine Art luxuriöses Zeltlager für späte Pfadfinder.

Wer mag, kann einen Führerschein für Elefanten erwerben

Die 15 Pavillons im Stil der Abenteuer-Expeditionen des 19. Jahrhunderts sind eines Sultans würdig. Mittendrin stehen eine majestätische kupferne Badewanne und ein Bett unter dem Moskitonetz für Kuschelstunden. Das romantische Gefühl von Tarzan und Jane im Baumhaus wird noch gesteigert durch die eigentliche Attraktion: die Elefanten. Mahouds, so etwas wie Cowboys für Dickhäuter, kümmern sich rund um die Uhr um ihre Schützlinge, die wiederum ihre Gutmütigkeit zur Verfügung stellen, damit Gäste auf ihnen reiten können.
Wer mag, kann sogar einen Führerschein für Elefanten erwerben. Doch davor steht ein "Mahoud-Training". Solch ein gewaltiges Tier in der Spur zu halten ist nämlich nichts für zaghafte Gemüter. Ein Elefant ist zunächst einmal ziemlich hoch. Dann bleibt er ständig stehen, um Äste zu naschen oder mal fix einen Baum zu fällen. Das Menschlein sitzt derweil auf seinem Nacken, einfach so auf nackter Elefantenhaut, hält sich krampfhaft an den Höckern auf dem Schädel fest und versucht, das Tier durch Tritte hinter die Ohren, die es kaum spürt, und sehr, sehr laute Kommandos zu lenken. Der wichtigste Befehl ist "Hau": Stopp!
So lernt der Führerscheinanwärter aus dem relativ elefantenfreien Deutschland auch, dass er niemals hinter einem Rüsselträger herumstehen sollte. Der Elefant könnte sich erschrecken und treten. Oder sich ein wenig hinsetzen.

Chang Mai - die Thais nennen die Stadt "Rose des Nordens"

Buchen kann man das "Tented Camp" und sein Elefantenvergnügen übrigens nur in Kombination mit einem zusätzlichen "Four Seasons"-Aufenthalt in Thailand. Aber wir wollten ja ohnehin weiterfahren nach Chiang Mai.
Porn kann nichts für ihren Namen, und wohl auch nichts dafür, dass ihr Mann sie mit zwei aufgeweckten Söhnen hat sitzen lassen. Sie ist 40 Jahre jung, hat ein strahlendes Lachen, und ihre niedlichen kleinen Ohren erinnern an ein Auto, an dem beide Türen weit offen stehen. Im Herzen von Chiang Mai bewirtschaftet Porn ein kleines Restaurant. Es ist eine hübsche Stadt mit unzähligen Teakholztempeln, malerisch in sattgrüne Reisfelder eingebettet und von majestätischen Bergen beschützt. Die Thais nennen sie die "Rose des Nordens". Berühmt ist der riesige Nachtmarkt mit seinen Millionen Prada-Taschen und Rolex-Uhren, garantiert echt gefälscht. "Handeln, handeln, handeln", rät Porn.
Die meisten Farangs hätten Reiseführer dabei, in denen als heißer Tipp steht, das Feilschen mit 50 Prozent unter dem geforderten Preis zu beginnen. Das wüssten die Händler aber längst und würden dementsprechend ihre Offerten verdoppeln oder verdreifachen.

Zahle nie mehr als 30 Prozent des geforderten Preises

"Fang bei zehn bis 15 Prozent an, wenn die Ware teuer ist", sagt Porn. "Aber zahle niemals mehr als 30 Prozent." Sie lächelt schüchtern: "Bist du eigentlich verheiratet? Hast du Kinder? Nein?" Sicher hat sich nur ganz zufällig ihr Haar gelöst, das plötzlich wie ein Wasserfall bis zu den schlanken Hüften fällt. Und schon werden die beiden Buben herbeigerufen, 12 und 16 Jahre jung: "Sie sind sehr folgsam und lernen fleißig Englisch!" Und was macht man nun? Natürlich lächeln. Und ein etwas üppigeres Trinkgeld zum Abschied hinterlegen.
Das "Four Seasons" liegt 20 Taxi-Minuten von Chiang Mai entfernt. Vor dem Eingang stehen zwei Wasserbüffel. Die Hörner sehen furchterregend aus, aber die gewaltigen Tiere sind lammfromm. Sie mögen es sogar, wenn man ihnen den Kopf streichelt. Wer hätte denn auch gedacht, dass Büffel-Knuddeln so herzig sein kann. Noch überraschender ist die Hotelanlage, die sich als ein Miniatur-Thailand erweist.
Die Ruinenstadt Sukhotai lockt mit ihren Tempelanlagen
Pavillons im einheimischen Lanna-Stil öffnen den Blick auf die Reisterrassen und Berge. Dass der charmante Hoteldirektor ein bisschen so ausschaut wie Robin Williams in "Peter Pan", scheint an diesem Ort fast logisch. Und wer dann noch den Spa betritt, vergisst alles, was er jemals über Wellnesstempel gelernt hat. So viel Sinnlichkeit ist schlicht überwältigend.
Es fällt schwer, sich hier loszureißen, aber da wartet weiter Richtung Süden erst einmal die Ruinenstadt Sukhotai mit ihren Tempelanlagen und, noch weiter südlich, Ayutthaya, die ehemalige Hauptstadt Siams. Die "gesegnete Stadt der Engel und Könige" wurde im 17. Jahrhundert von den Burmesen zerstört. Heute wandelt man zwischen Ruinen von glockenförmigen Tempeln, Palästen und Festungsanlagen und genießt die Stille.
Soi Thonglor ist in Bangkoks schicker Szene gerade sehr angesagt
Danach wirkt Bangkok wie ein Schock. In diesem urbanen Moloch ist die Wahl eines Refugiums, in dem man sich nach all dem Trubel da draußen entspannen kann, von entscheidender Bedeutung. Das berühmteste Hotel ist das "Oriental", die Legende am "Fluss der Könige". Aber auch gegenüber im "The Peninsula Bangkok" wohnt es sich überaus kommod, zudem bieten die höheren Etagen einen einmaligen Blick über das Lichtermeer der Stadt. Es gibt noch ein drittes spektakuläres Hotel am Fluss, nämlich das "Shangri-La Bangkok". Der neue Krungthep-Flügel mit seinem puristischen Spa, den exzellenten Restaurants und der romantischen Riverside-Terrasse, all das macht es so unwiderstehlich.
Sehen muss man in Bangkok den Königspalast und den Tempel des Smaragdbuddhas, eine in Gold getauchte mystische Welt voller Fabelwesen. Am besten gleich morgens um 8.30 Uhr hingehen, dann ist es nicht zu heiß, und der Massenansturm lässt noch auf sich warten. Zum Einkaufen empfiehlt sich die Soi Thonglor, bei Bangkoks schicker Szene ist dieser Straßenkomplex gerade sehr angesagt.

Angeblich soll auch die Sünde in der "Stadt der Engel" zu Hause sein. Wer da mehr erfahren möchte, besucht das "Nana-Entertainment" beim "Nana-Hotel". Dort tanzen auf drei Etagen die Go-go-Girls. Die Shows sind recht harmlos, die schönsten Mädchen sind ohnehin meistens Männer, und das einzig Abschreckende sind die vielen hässlichen Kerle aus dem Westen in Badelatschen und kurzen Hosen. Kein Thai, und sei er noch so arm, würde so herumlaufen.
Koh Samui kommt den Klischee vom tropischen Paradies recht nahe
Nach so viel Stadt sehnt sich der Mensch nach weißen Stränden und kristallklarem Wasser. Die Insel Koh Samui liegt tief im Süden des Golfs von Thailand und ist ruhiger als das überlaufene Phuket. Dem Klischee vom tropischen Paradies kommt sie schon recht nahe. An der abgeschiedenen Nordküste befindet sich das neue "Four Seasons Resort". Die Mauer und das hohe, geschlossene Tor an der Zufahrt erinnern frappant an den Film "Jurassic Park".
Doch dahinter lauert kein Tyrannosaurus Rex, stattdessen stockt einem der Atem in Anbetracht einer dramatisch abfallenden Bucht, in der sich großzügig gestaltete Thai-Villen in tropische Gärten schmiegen. Verlockend präsentiert sich ein kleiner, aber feiner, weißer Strand. Man sollte es sich dort allerdings lieber unter einer Palme ohne reife Kokosnüsse gemütlich machen. Es reicht nämlich völlig, von den vorzüglichen Mai-Thai-Cocktails einen schweren Kopf zu bekommen.


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Freitag, 8. Februar 2008

Tötung aus Rache nach dem Sex?

In Köln hat der Prozess gegen eine Frau begonnen, die ihren Lebensgefährten nach dem Sex erstach. Laut Verteidigung war der Mann ein gewalttätiger Despot - und die Tat ein Befreiungsschlag. Am Freitag soll das Urteil verkündet werden
In der Nacht, in der sie zur Totschlägerin werden sollte, erlebte Alexandra J. ihren Freund Dennis beim Sex wie noch nie zuvor: gefesselt, blind - und wehrlos. Offenbar löste dieser Anblick mörderische Lust in ihr aus. Jedenfalls erstach sie daraufhin ihren Lebensgefährten. Vergangene Woche nun begann am Kölner Landgericht der Prozess gegen die 27-Jährige.
Zugleich wurde um eine Erklärung für diese sonderbare Tat gerungen. Am einfachsten hatte es dabei die Verteidigung. Sie legte die Deutung nahe, Alexandra habe ihr Leben in der Opferrolle verbracht. Von klein auf sei sie geprügelt und eingeschüchtert worden. Zuerst vom Vater, zuletzt von Freund Dennis. An einer Stelle jedoch habe Dennis Lust daran gefunden, das Herr-Knecht-Verhältnis umzukehren: beim Sex. Und kaum dass Alexandra J. einmal in die Rolle der Herrin schlüpfen durfte, übte sie Rache. Aber ist es so einfach?
Der Auftritt der Angeklagten legt das zumindest nahe. Ihre Stimme klingt so leise wie das Fiepen eines Kükens. Mindestens 30 Mal bitten Richter und Ankläger sie, lauter zu sprechen. Vergebens. Sie schaut verstört durch die Brillengläser, kaut auf der Unterlippe, streicht sich durch die strähnigen, blond gefärbten Haare mit dem schwarzen Haaransatz und flüstert: "Es ist so unangenehm alles."
Nein, wehrhaft wirkt sie nicht. Und das scheint auch ihr Lebenslauf zu bestätigen: Seit frühester Kindheit wurde sie vom Vater, einem Taxifahrer, geschlagen. "Er war total tyrannisch drauf", erzählt Alexandra J. mit dieser langsamen, nasalen Stimme, wie man sie öfters bei eher bildungsfernen Jugendlichen im Rheinland hört. Nach einigen Jahren trennt sich die Mutter von dem Schläger. Die kleine Alexandra ist froh, besucht ihren Vater aber trotzdem ("er ist doch mein Vater") und wird geprügelt, sobald sie ihn auch nur falsch versteht.
Von klein auf lernt sie, dass Zuneigung nicht ohne Schläge und Schmerz zu haben ist. Und so wird sie auch später Zuneigung dort suchen, wo es unangenehm wird: bei Freunden aus der Gothic-Szene, die durch schwarze Kluft, Lebensverneinung und aggressive Musik auffallen. Bei ihren Partnern, die oft "nur das eine wollen, Sie wissen schon", wie Alexandra dem Richter erzählt. Und schließlich bei Dennis: einem Drogen konsumierenden Arbeitslosen, der gern Musiker wäre, oft schimpft und noch öfter schlägt (laut der Angeklagten).
Aber diese Seite zeigt er ja nicht sofort. Am Anfang ihrer Beziehung, im Mai 2005, ist "Dennis noch voll gut drauf", erzählt Alexandra. Das habe ihr gefallen. Bald zieht er in ihre Wohnung ein. Aber plötzlich ist er nicht mehr so gut drauf. Wenige Wochen später kommt es zu ersten Schlägen zwischen den beiden, als Alexandra über die Tütchen mit den Drogen-Pillen schimpft, die in der Wohnung herumfliegen. Von da an setzt es öfters Schläge. Einmal muss sie mit einer Rückenprellung in die Krankenhausambulanz. Sie zeigt ihn an, zieht die Anzeige bald darauf aber zurück. "Aus Bammel", sagt sie. Auf die Frage des Staatsanwalts, warum sie sich nicht getrennt hätten, gerät sie ins Stammeln. "Irgendwie" hätten sie "halt total aneinander gehangen".
Und manchmal sei er ja auch anders drauf gewesen. Gut drauf eben. Aber nicht nur gegenüber Männern sieht sie sich als ewiges Opfer. Auch in der Realschule und bei ihren diversen Jobs - mal im Call-Center, mal in einer Billig-Bäckerei - sei sie stets "gemobbt" worden, weil die Mitschüler und Kollegen oft "voll tyrannisch" waren.
In den Wochen vor der Tat steigert sich Alexandras Hadern mit der "tyrannischen" Welt zur Antriebsarmut: Sie verbringt ganze Tage im Bett, beginnt tagsüber zu trinken und bricht die Abendschule ab, auf der sie das Fachabitur nachholen wollte. Die Streitfälle mit Dennis steigern sich zu Schlägereien. Und immer ausschließlicher kreist ihr Denken um ihre unglückliche Beziehung, während Dennis immer öfter bei Freunden übernachtet. Ausgerechnet in dieser trostlosen Lage entdeckt Dennis nun eine neue sexuelle Neigung: Er möchte gefesselt werden. Daraufhin rafft sich Alexandra auf und kauft im Sex-Shop zwei Handschellen - laut Verteidigung das Werkzeug für die punktuelle Umkehrung der Machtverhältnisse im Sex.
Kurz darauf, in der Nacht auf den 24. Mai 2007, kommt es zum Sex in neuer Variante: Dennis lässt sich nicht nur die Hände hinter dem Rücken per Handschelle festbinden. Alexandra fesselt ihn auch mit der zweiten Handschelle an einem Stuhl. Außerdem verbindet sie ihm die Augen. Der anschließende Geschlechtsverkehr ist ihr zufolge von beiden gewollt, die Stimmung "ganz normal". Umso abrupter wirkt der anschließende Stimmungswechsel: Nach dem Sex sucht sie am Nachttisch die Schlüssel der Handschellen, während Dennis nackt, gefesselt und mit verbundenen Augen auf dem Stuhl sitzt.
Niemand außer Alexandra J. weiß, was dann geschah. In einer Vernehmung sagt sie, Dennis habe sie "gehänselt", in einer anderen Vernehmung behauptet sie, er habe sie mit dem Tode bedroht, weil sie den Schlüssel nicht fand. Wie auch immer. Irgendwann reißt Dennis die Handschelle vom Stuhl und tappst mit Tuch vor den Augen und auf dem Rücken gefesselten Armen durch das Schlafzimmer.
Alexandra greift daraufhin ins Nachttischfach, schnappt ihr Klappmesser - und sticht auf den Umherirrenden ein. In die Brust. In den Rücken. Viele Male. Er sackt zu Boden, er stöhnt "Ich sterbe".
War das der Racheakt eines ewigen Opfers, das im Sex aus der Knechtsrolle ausbrechen durfte - und ausrastete, als ihr Unterdrücker sie anschließend in diese Rolle zurückdrängen wollte? Am Ende des ersten Prozesstages klingt diese Hier-Opfer-dort-Tyrannen-Version noch eingängig. An den darauf folgenden Tagen zerbröselt sie jedoch unter der Vielzahl von Zeugenaussagen, die sich der holzschnittartigen Deutung nicht fügen.
Denn Alexandra wurde nicht nur früh mit einem familiären Despoten konfrontiert, sie avancierte auch selbst früh zu einem: Sowohl ihre Mutter als auch ihr älterer Bruder schildern sie als von klein auf "äußerst jähzornig" und gewalttätig. Als Sechsjährige reißt sie dem Kanarienvogel der Familie bei lebendigem Leib die Flügel aus. Und den neuen Lebensgefährten der Mutter habe sie "unentwegt fertig gemacht". Auch in der Schule sei sie, wenn überhaupt ein Opfer, dann ein sehr aggressives gewesen. Bei Konflikten drohte sie schnell mal mit Mord. Und gegenüber Dennis, so berichten Geschwister und Mutter, habe Alexandra aus kleinsten Anlässen gebrüllt. Sogar geschlagen habe sie ihn, ohne dass er sich wehrte. Einmal musste er wegen einer Platzwunde in die Klinik.
Nicht nur Freunde und Angehörige des Ermordeten, sondern auch der Angeklagten zeichnen zudem ein Bild von Dennis, das mit einem Despoten wenig gemein hat: Friedlich und liebenswürdig sei er gewesen, ein bisschen verträumt, stets ausgleichend und zurückhaltend. Vor allem aber habe er kurz vor seinem Tod immer öfter gesagt, er wolle sich von Alexandra trennen. Weil sie ihn stets auslachte, wenn er ihr ein selbstkomponiertes Lied vorsang, weil sie "nur noch Zoff" gehabt hätten. Aber wie passt das zu Alexandras Version?
Am vierten Prozesstag geben Psychiaterin und Psychologin ihre Gutachten ab und verschmelzen die beiden Versionen: Womöglich habe Alexandra J. alles so erlebt, wie sie es dem Gericht schilderte, auch wenn dies mit der Realität teilweise nichts zu tun gehabt habe. Denn die Angeklagte leide unter einer schweren Persönlichkeitsstörung, die in ihren Folgen einer Schizophrenie gleichwertig sei.
Sie verkenne ihr eigenes Verhalten und das anderer Menschen dramatisch, sie manipuliere sich selbst und andere massiv und pflege eine zum Teil "bizarre und magische" Denkweise. Vor allem aber tendiere sie zu lebensgefährlichen Zornausbrüchen, wenn sie sich bedroht oder gekränkt fühle. Angesichts der Trennungsabsicht ihres Freundes sei dieser Fall offenbar eingetreten. Wofür auch eine Szene spricht, die sich kurz vor der Tat ereignet haben soll: Alexandra begegnete einem alten Bekannten und verkündete diesem mit geballten Fäusten: "Wenn ich nicht mit Dennis glücklich werde, dann soll auch er nicht glücklich werden." Vielleicht, so erwog der vorsitzende Richter, habe der Tat also ein Plan zugrunde gelegen. Dennis wäre demnach zum Fesselsex gelockt worden, um ihn wehrlos zu machen und zu erstechen.
Auch dann wäre die Tat ein Racheakt. Aber nicht an einem Unterdrücker, sondern an einem Menschen, der glücklich sein konnte. Am Freitag wird das Gericht verkünden, welcher Version es folgt.


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Sex, viel Sex, Sex ist umsonst

Vielleicht ist Pedro Juan Gutiérrez nur ein Pornograf. Vielleicht aber auch wahrhaftiger Protokollant eines gierigen Kuba
Ende der sechziger Jahre schrieb Heberto Padilla den Gedichtband "Außerhalb des Spiels". Er handelte von Politik. Es gab darin Überschriften wie "Instruktionen zum Eintritt in die neue Gesellschaft" und Verse wie "Erstens: Sei optimistisch/ Zweitens: Sei sauber, beflissen, gehorsam/ Und schließlich, gehe/ Wie jedes andere Mitglied/ Einen Schritt vorwärts/ Und zwei oder drei rückwärts/ Aber immer applaudierend."
Ende der neunziger Jahre schrieb Pedro Juan Gutiérrez den Roman "Schmutzige Havanna-Trilogie". Er handelte von Sex. Es gab darin Überschriften wie "Zwei Schwestern und ich dazwischen" oder "Immer ein Arschloch in der Nähe" und Sätze wie "Ich bin ein Zyniker", "Träume sind große Scheiße" oder "Wie das Leben so spielt: Mal bist Du oben, mal unten".
Zwei Bücher, ein Land. Und zwei Geschichten, die mehr verbindet, als es scheint. Sie begrenzen ein Terrain. Erzählen von zwei Möglichkeiten im Verhältnis zwischen Sozialismus und Freiheit, Staatsmoral und Wahrhaftigkeit, der Republik Kuba und ihrer Literatur. Den beiden Optionen, die dort ein Autor hat, der nicht unbedingt Ja sagen will.
Die erste Geschichte beginnt hoffnungsvoll und endet fatal: Heberto Padilla verehrt Fidel Castro und die Ideale der sozialistischen Revolution. Wenig Stalinismus, dafür jede Menge Aufbruch, Ideen, Solidarität. Es sind die frühen Sechziger, Kuba à la Castro gilt als sympathischster Sozialismus der Welt. Dann kommen die Stalinisten doch, Padilla dichtet dagegen an und landet im Knast. 37 Tage später kommt er frei, nach einer Protestnote von Sartre, Pasolini, Vargas Llosa & Co sowie dem öffentlichen Geständnis, er werde "nie aufhören zu bereuen", was er geschrieben habe. Der "Fall Padilla" besiegelt das Ende der kurzen, heftigen Liebe zwischen Revolution und Fantasie. Padilla emigriert, auch Jesus Diaz, Guillermo Cabrera Infante und Zoe Valdes. Kuba schmeißt seine Neinsager raus.
Die zweite Geschichte beginnt im Sommer 1994. Kuba ist im Eimer, die Menschen hungern, am meisten in Havanna. Zu Hunderten stehen sie am Almendares-Fluss und bauen Flöße aus Autoreifen, um es bis Miami zu schaffen. Pedro Juan Gutiérrez schaut ihnen eine Weile zu. Er ist 45, seit mehr als 20 Jahren Journalist, davor Kajaklehrer, Eisverkäufer, Zuckerrohrschneider. Vier Jahre später erscheint in Spanien die "Havanna-Trilogie", sein erstes, autobiografisches Buch. Schauplatz: Havanna '94. Sie seien verzweifelt, mutig, ignorant, diese Flüchtlinge, heißt es da. "Wahrscheinlich gehen Mut und Ignoranz Hand in Hand". Pedro Juan bleibt in Havanna. Bis heute.
Mehr als drei Jahrzehnte liegen zwischen diesen beiden Geschichten, jede Menge historischer Wenden, Fidel Castro unablässig vorneweg, alle Andersdenken zu lenken, alles Unkalkulierbare zu eliminieren. Padilla entschied sich für offenen Widerspruch, Gutiérrez wählt das Arrangement. Beschränkt sich darauf, Elend zu zeigen, Schmutz, Hunger, das Lebensgefühl permanenter Vorläufigkeit, weil "der Alte", wie Castro in einer der wenigen explizit politischen Stellen der "Havanna-Trilogie" genannt wird, ja jederzeit sterben kann und niemand weiß, was dann wird. Schuldige für die Misere nennt Gutiérrez nicht. Dass er Sex in den Mittelpunkt rückt, ist nur konsequent: Die Vorstellung, weltmeisterlich zu kopulieren, ist der einzige Stolz, der Kuba eint.
Pedro Juan Gutiérrez (53) ist ein Mann von stattlicher Statur, Körper eines Athleten, im Blick die Gelassenheit des erprobten Jägers. Er ist der Protokollant des gierigen Kuba und sein bestes Beispiel. Statt Viagra konsumiert er pulverisierten Schildkröten-Penis. Er habe alle seine Beziehungen wegen des Sex begonnen, später sei manchmal Liebe hinzugekommen, sagt er. Dass er mehr als 200 Frauen gehabt habe, erzählt er ungefragt nach zwei Minuten. Französinnen, Amerikanerinnen, Russinnen, Deutsche. Kubanerinnen seien die sinnlichsten und untreuesten von allen. Letzteres zumindest stimmt: Die Scheidungsraten sind enorm, kaum eine Ehe hält länger als fünf Jahre. "Stimmt der Sex nicht mehr, ist die Beziehung verloren", sagt Gutiérrez. Man suche dann besseren.
Es ist die Beschreibung dieser Liebeslebenshärte, der Mentalität des Keine-Zeit-Verlierens, die Gutiérrez zum erfolgreichsten zeitgenössischen Autor Kubas werden ließ. Und es passt zur verkehrten Welt Kubas, dass er diesen Erfolg einzig dem Ausland verdankt. In Spanien, Italien, Deutschland, den USA erreichen seine Bücher Höchstauflagen, Kritiker finden sie "schonungslos", "pulsierend", "ungeschminkt". In seiner Heimat dagegen ist Gutiérrez ein Niemand: Havannas Schmutz findet in Kubas Buchläden nicht statt, nach Veröffentlichung seines ersten Romans verlor er seinen Job. Begründung: keine. Einzig sein dritter Roman "Animal Tropical" wurde aufgelegt, offiziell, das heißt: 30 Exemplare lagen auf der Buchmesse aus, der Rest ward nie mehr gesehen. Immerhin, das inoffizielle Verbot adelt Gutiérrez als relevant.
Zudem hat es der Schriftsteller recht gut getroffen. Ins Ausland darf er regelmäßig reisen, sogar im Ausland verdienen, und von den Schecks aus Übersee lebt er in Havanna wie ein Prinz. Also bleibt er, in seiner geräumigen Dachwohnung im achten Stock, der Aufzug "ein Stück Schrott", die Fassade kurz vor dem Kollaps, dafür ein weiter Blick auf das Meer zur einen Seite und Centro Habana zur anderen: eines der ärmsten, gefährlichsten Viertel der Stadt, für ihn "der schönste Ort der Welt" und Schauplatz all seiner Romane. Er liebe das Viertel, die Menschen, das Gros seiner Romanfiguren lebe hier. Über Politik, gerade über die jüngere, redet er nur hinter vorgehaltener Hand.
Man mag ein solches Leben, wie Gutiérrez es führt, feige finden oder schlau. Man mag von ihm erwarten, er müsse Farbe bekennen, Hector Padillas Erbe fortführen, gerade jetzt, nachdem vor kurzem 75 Regimegegner zu langen Haftstrafen verurteilt wurden und der Kalte Krieg zwischen Kuba und den USA mit einer Vehemenz ausgefochten wird wie lange nicht. Aus westlicher Sicht ist das leicht. Dagegen sprechen 30 Jahre Erfahrung mit den Regeln des Regimes. Dagegen spricht, dass über Havanna nur schreiben kann, wer dort lebt.
Und dagegen spricht, dass die "Havanna-Trilogie" der bislang gültigste Roman ist über Kuba im Spätsozialismus. Er handelt von Leuten, die von Gelegenheitsjobs leben, von Essensresten und nach Flugbenzin stinkendem Rum. Von Glücksspielen, Eifersuchtsdramen, Heiligenkult, knappen, billigen Lycra-Klamotten, jeder Menge Marihuana sowie Schweinehaltung im Reihenhaus - und natürlich vom Sex, viel Sex, denn Sex ist umsonst und Kuba ein heißes Land. Allen voran: Pedro Juan. Gutiérrez' Besessenheit entspringt nicht dem Größenwahn wie etwa bei Kollege Kinski, sondern der Not. Sechs Zoll lang sei seiner, schreibt Gutiérrez. Status in Kuba geht über die Potenz: Meine Frauen, meine Kinder, mein Schwanz.
Das solche Literatur trotz aller pornografischen Repetitessen lesenswert bleibt, verdankt sie vor allem Gutiérrez' Geradlinigkeit. "Wenn ich eine Geschichte in sieben Seiten erzählen kann, verbrauche ich keine zehn", sagt er. "Aufgeräumt" will er schreiben, das Gegenteil von barock, und in der Tat ähnelt sein Stil darin wohltuend seinen Vorbildern: Mark Twain, Jules Verne, Truman Capote. Und er passt zum Thema: Wer übers Leben "für die Minute" schreibt, hat zum Grübeln keine Zeit.
"Der König von Havanna", Gutiérrez' zweiter ins Deutsche übertragener Roman, ist in dieser Hinsicht noch konsequenter. Die Welt ist dieselbe, doch hatte der Erstling noch viele Helden, geht es hier nur noch um einen. Und natürlich ums eine. "Deswegen waren sie auch alle am Arsch: weil sie abgestumpft waren", analysiert Gutiérrez im Erstling seine Umwelt, "und deshalb waren sie auch so abgestumpft: weil sie so am Arsch waren".
Im "König von Havanna" sind solche Einsichten getilgt, erschöpft sich die Diagnose notgeiler Monotonie vollständig in Handlung: Rey ist schweigsam und 13, als Mutter, Bruder und Großmutter vor seinen Augen krepieren. Er kommt in eine Anstalt, haut mit 16 ab, zurück nach Havanna. Schläft im Container, jobbt als LKW-Belader, Kokskurier, Bierkistenstapler. Treibt es mit Alt und Jung, Dick und Dünn, Gastritis und Filzläusen, vor allem aber mit der Transe Sandra und der Erdnussverkäuferin Magda, die für 20 Peso alles macht. Rey besorgt sie es umsonst, denn sein Organ ist mit Perlen ausgestattet, die ihn zum "Mann mit dem goldenen Schwanz" machen. So ist der Rest des Buches, mal abgesehen vom für empfindliche Mägen ungeeigneten Ende: Dauernd holt er sein Ding raus, um es wahlweise zu bearbeiten oder einzuführen.
Das ermüdet auf Dauer, zumal auf Seite 238 auch dem stumpfesten Leser ausreichend klar ist, dass Rey einen "genialen Knüppel" sein Eigen nennt und den "Geruch nach Rum, Tabak, Schweiß sowie unrasierte Achselhöhlen" dem Persil-Sex der Wohlhabenden vorzieht, weil er ein eher "rustikaler Typ" ist. Interessant kann solche Exaltiertheit auf Dauer nur als literarische Strategie sein - als Variante des Strebens nach Freiheit unter den Bedingungen der Diktatur. Gutiérrez' Romane sind interessant, nicht weil sie intelligent oder schön, sondern weil sie typisch sind.
Vielleicht ist alles ein großes Missverständnis. Vielleicht lacht sich Gutiérrez, der zynische Sexmaniac, ins Fäustchen ob der Kritiker, die ihm Allerleischlau andichten. Auch egal. "Innerhalb der Revolution alles, außerhalb der Revolution nichts", verkündete Castro 1961. Steht Gutiérrez außerhalb? Sicher, aber es ist ihm schwer nachzuweisen. So gesehen ist Gutiérrez, ob gezielt oder nicht, Padillas cleverster Erbe. Und so gerät ausgerechnet ein Pornograf zum literarischen Sachwalter von Kubas schweigender Mehrheit.
Einer Mehrheit, die die Kehrseite des offiziösen Kuba täglich erleidet, die Amerikaner hasst, Dollars liebt und von der Illegalität lebt. Die sich entschieden hat, Castros Regeln nicht zu bekämpfen, sondern zu umgehen. Kubas Volk rebelliert nicht - es ignoriert. Es steht längst außerhalb des Spiels.
Pedro Juan Gutiérrez: Der König von Havanna. Hoffmann & Campe, Hamburg. 287 S., 19,90 EUR.

Samstag, 5. Januar 2008